Aktion Sonnenschein Thüringen e.V. wurde im Frühjahr 1990 durch Herrn OA Dr. Friedemann Schulze gegründet.
Dabei unterstützte ihn Prof. Theodor Hellbrügge mit seiner Münchner Aktion Sonnenschein.
Nur durch ehrenamtliches Engagement war es möglich, das bisher Erreichte zu schaffen. Dabei halfen auch viele Institutionen und Personen - sei es nun durch Rat und Tat oder auch durch finanzielle Unterstützung.
An dieser Stelle sei allen Helfern herzlich gedankt!
Wir brauchen auch weiterhin viel Hilfe, ideell und finanziell!
Wenn Sie die "Aktion Sonnenschein Thüringen e.V." durch eine Spende oder finanzielle Zuwendung unterstützen möchten, erhalten Sie eine entsprechende steuerlich wirksame Bescheinigung zugesandt.
Die Bankverbindung lautet:
Aktion Sonnenschein Thüringen e.V.
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2015 feierten wir das 25jährige Bestehen des Aktion Sonnenschein. Lesen sie dazu folgenden Zeitungsartikel aus TA & TLZ vom 11.7.15
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Vom 24.08. - 26.08.2010 beging die Aktion Sonnenschein Thüringen e. V. aus Anlass des 20. Jahrestages ihrer Gründung drei Festtage.
Anwesend waren viele nationale und internationale Gäste, Wegbegleiter, Unterstützer, Kinder aus den Einrichtungen des Aktion Sonnenschein, Vereinsmitglieder, Eltern und die Mitarbeiter des Aktion Sonnenschein aus dem Kindergarten und den Schulen.
Zu unserer großen Freude weilte als Ehrengast Herr Professor Dr. Hellbrügge aus München unter uns und von unseren langjährigen Partnern aus Lviv war eine Gruppe mit 10 Gästen gekommen.
Lesen Sie dazu Auszüge aus unserer Festbroschüre:
Im Jahr 2010 tritt die die Aktion Sonnenschein Th€ringen e.V. in die dritte Dekade ihres Bestehens ein. Das dritte Jahrzehnt im Leben eines Menschen ist eine Zeit, in der schulische und berufliche Bildung zu einem formalen Abschluss gelangen, in der die Familie gegr€ndet wird und in der sich die Nachfolgegeneration anmeldet, die eines Tages das Werk der Vorangegangenen fortführen wird. Wenn auch das "Leben" einer gemeinnützigen Vereinigung nicht mit dem des einzelnen Menschen gleichgesetzt werden kann, so lassen sich dennoch Parallelen erkennen: Wir können dankbar auf eine Zeit des Wachstums und der geglückten Entwicklung zurückblicken, wir sind in der Verwirklichung unserer Vereinsziele zunehmend Partner anderer Einrichtungen und Institutionen und haben uns darauf eingestellt, eigene Erfahrungen weiter zu geben. Wir blicken tatkräftig in die Zukunft. Mit Frau Teichmüller wird die Verantwortung für die Kindertagesstätte von einer Vertreterin der "Nachfolgegeneration" übernommen werden.
In der vorliegenden Festschrift soll über all das berichtet werden.
Als wir im Jahr 2000 das 10-jährige Bestehen feierten, stand dem
medizinischen Partner der Aktion Sonnenschein, dem Sozialpädiatrischen
Zentrum (SPZ), der Umzug in das Klinikum bevor. Nach einer nicht immer
einfachen Übergangsphase gelang es im konzertierten Zusammenwirken mit dem HELIOS - Klinikum und der Stadt Erfurt, die räumliche Nähe zwischen SPZ und Kindertagesstätte auf dem Klinikgelände der Nordhäuser Straße wieder
herbeizuführen. Jetzt, nach aufwändigen Bauleistungen, steht eine erhebliche Erweiterung des Angebotes der integrativen Betreuung bevor. In Nohra, vor den Toren Weimars, konnte im Jahr 2007 die erste Klasse einer Filiale unserer Erfurter Montessori-Schule eröffnet werden. Inzwischen ist diese Bildungseinrichtung gut angenommen worden und in ständigem Wachstum begriffen. Ein Höhepunkt im Vereinsleben war die Einweihung des völlig rekonstruierten Gebäudes, die im Jahr 2009 in Anwesenheit von Prof. Theodor Hellbrügge erfolgte, dessen Namen sie jetzt trägt. Ausdruck der weiteren inhaltlichen Arbeit sind zahlreiche Aktivitäten in der Aus- und Weiterbildung auf den Gebieten der Montessori-Pädagogik, der Vojta -
Methode und weiterer aktueller Probleme der gestörten bzw. bedrohten
kindlichen Entwicklung. Die Beziehungen zu den Partnereinrichtungen in Lviv (Ukraine) wurden vertieft; auch zu Kinderzentren in Polen, Lettland, Syrien und Chile bestehen freundschaftliche Arbeitskontakte. Groß ist weiterhin die Zahl der Hospitanten, die den Dialog suchen und sich anregen lassen.
Alle diese Entwicklungen und Leistungen sind ein Gemeinschaftswerk, das ohne die engagierten Mitglieder der Vereinigung, ohne vielfältige Unterstützung durch einzelne Personen, die Elternvertretungen, den Schulförderverein, die Aktion Mensch e. V., die Hellbrügge - Stiftung, die Internationale Vojta - Gesellschaft, die Stadt Erfurt und das Land Thüringen sowie das HELIOS - Klinikum nicht denkbar wäre. Wenn wir in diesem Jahr der Gründung vor 20 Jahren gedenken, so ist das auch Anlass, all denen herzlich zu danken, die sich an diesem Werk beteiligt haben. Gemeinsam mit ihnen und mit hoffentlich vielen neuen Freunden haben wir auch im dritten Jahrzehnt Neugierde und Mut, uns im Dienst der uns anvertrauten Kinder neuen Herausforderungen zu stellen.
Dr. Friedemann Schulze
Vorsitzender der Aktion Sonnenschein Thüringen e.V.
Im Jahr 1992 unterzeichneten die Außen- und Finanzminister der EG-Mitgliedsstaaten den Vertrag von Maastricht über den Ausbau der Gemeinschaft zu einer europäischen Union mit einheitlicher Währung.
In der spanischen Stadt Sevilla wurde die bislang größte Weltausstellung "Expo 92" eröffnet.
Auch für die noch junge Aktion Sonnenschein Thüringen e. V. war das Jahr 1992 von großer Bedeutung. Mit 2jährigem Vorlauf begann die Vereinigung aktiv ihre Ziele zu verwirklichen.
Erster sichtbarer Ausdruck dessen war es, auf der Grundlage der Montessori - Pädagogik dafür zu sorgen, dass sich im Sinne der Integration behinderte und nicht behinderte Kinder gemeinsam entwickeln und voneinander Kenntnis nehmen. So entstand nach Münchener Vorbild
ein Montessori - Kindergarten.
Es entwickelte sich eine neue Struktur für den Verein, der nun mit den damit verbundenen Rechten und Pflichten auch Arbeitgeber für 13 Mitarbeiterinnen wurde.
Zu diesem Zeitpunkt war noch keinem der Gründungsmitglieder, Herrn Dr. Schulze, Frau Henning, Frau Mandler und Frau Dr. August, bewusst, welche rasante Entwicklung die Aktion Sonnenschein Thüringen e. V. nehmen würde. Nach der Kindertagesstätte folgte die Gründung der Integrationsschule in Erfurt, mit der "Theodor Hellbrügge" Schule bekam sie eine Außenstelle in Nohra und nach der Erweiterung des Kindergartens im Jahr 2006 steht jetzt die Eröffnung einer neu gegründeten Kinderkrippe in unmittelbarer Nähe des Kindergartens auf dem Gelände des Helios - Klinikums bevor.
Diese neue Form der pädagogischen Arbeit war 1992 aber keineswegs leicht zu verwirklichen.
Die Umstrukturierungen im ganzen Land waren eine Herausforderung für die Aktion Sonnenschein Thüringen e. V. Es ergaben sich Möglichkeiten zur Verwirklichung neuer Ideen, aber diese lösten bei konservativen Entscheidungsträgern auch Ängste und Vorbehalte aus. Die daraus resultierenden Widerstände mussten durch beharrliche Überzeugungsarbeit
überwunden werden. Dabei fand der Vorstand immer wieder Unterstützung durch weitsichtige Verbündete in Erfurt und Ermutigung in der engen Zusammenarbeit mit Prof. Hellbrügge und seiner Münchener Aktion Sonnenschein. Zwei komplette Montessori - Material - Sätze für die ersten zwei Gruppen ermöglichten den Start. Ein sehr hoher fachlicher Standard
konnte dadurch gewährleistet werden, dass uns Prof. Hellbrügge für die neuen Erfurter Kolleginnen die fachspezifische Ausbildung direkt im Kinderzentrum München ermöglichte. So wurde das Fundament geschaffen, auf dem sich das inzwischen beachtliche "Gebäude" der Aktion Sonnenschein Thüringen errichten ließ. Seine Solidität weist in die Zukunft der Kindereinrichtung, von der wir erwarten, dass sie gegenüber guten Entwicklungen stets offen ist, jedoch auch traditionelle Werte zu schätzen vermag.
Ingrid Henning
Leiterin Montessori - Integrative Kindertagesstätte
Am Anfang war die Sehnsucht. Die Sehnsucht nach einem Ort, an dem Kinder mit und ohne Handicap gemeinsam leben können. Das ist 20 Jahre her. Diese Sehnsucht und der Glaube daran, dass gemeinsames Lernen möglich sei, führte zur Gründung des Vereins „Aktion Sonnenschein Thüringen e.V. – Hilfe für das mehrfach behinderte Kind“.
Was ist daraus geworden? Innerhalb der 20 Jahre seit Gründung unseres Vereins konnten wir mehrere integrative Kindereinrichtungen aufbauen. Eine davon ist unsere Montessori-Integrationsschule Erfurt. Es erfüllt uns täglich mit großer Freude, die verschiedenen Kinder in ihrem gemeinsamen Leben und Lernen zu begleiten. Die Sehnsucht hat sich erfüllt. Hier ein paar Blitzlichter dieser tatsächlich in die Tat umgesetzten und täglich gelebten Idee.
Da steht Alexander im Klassenraum. Er lebt von Geburt an mit Downsyndrom.
Eine Delegation aus einem fernen Land besucht die Schule. Er kann in der Muttersprache der Delegation bis 10 zählen. Alle staunen. Er wird gefragt: „Was machst du denn gern an dieser Schule?“ Er antwortet mit Entschiedenheit: „Englisch“. Ein Kind, das Mühe beim Sprechen hat, kann noch Englisch und Ukrainisch lernen wollen? Wie passt das zusammen? Es passt, weil das Kind es will und es darf.
Da kommt Maximilian. Das erste Mal besucht er seine neue Klasse. „Er kommt“ könnte auch heißen „er fährt“, denn Maximilian lebt von Geburt an mit cerebralen Lähmungen seiner Beine. Die Kinder sind neugierig, aber nachdenklich als sie ihm das erste Mal begegnen. Und Maximilian? Er wischt ihre Bedenken fort mit seiner Fröhlichkeit und seiner Willenskraft. Jahre später applaudieren seine Mitschler auf dem Hof. Sie waren dabei, als er in mühsamer Übung das freihändige Laufen über eine kurze Strecke erlernt hat. Nun reißen sie sich darum, mal selbst in seinem Sportrollstuhl sitzen und damit fahren zu dürfen. Mit einem Schalk im Gesicht gibt Maximilian ihrem Drängen nach und gibt Tipps zur richtigen Fahrweise. Was bleibt bei Maximilian und seinen Freunden? Eine gemeinsame Schulzeit? Die Erfahrung, wie es ist, mal im Rollstuhl zu sitzen?
Vielleicht aber auch die gemeinsame Suche nach dem Glücklichsein und die Erfahrung, dass Glück unabhängig sein kann von unseren körperlichen
Möglichkeiten!
Da sitzt Stephanie in der Freiarbeit und kann nichts tun. Stephanie, deren Wortschatz noch nicht so groß ist. Sie braucht noch viel Zeit dafür. Aber was ist heute los? Unruhig rutscht sie auf ihrem Stuhl hin und her. Sie überlegt. Dann bricht es aus ihr heraus: „Sarah???“ Sie hat es gemerkt. Ja, Sarah fehlt heute, weil sie krank geworden ist. Nun ist die Welt von Stephanie nicht mehr in Ordnung. Es ist schwer für sie, einfach so zur Tagesordnung überzugehen. Wir schauen uns an und staunen. Wie oft nehmen wir Veränderungen einfach so hin! Stephanie kann es nicht. Und das ist für uns eine heilsame Erinnerung, intensiver zu leben. Danke, Stephanie!
Da steht eine neue Praktikantin in der Küche. Auf ihrem Hut steht "Chefköchin“. Sie steht pflichtbewusst hinter der Essenausgabe und reicht vorsichtig die Schüsseln für das Essen weiter. Mit liebevollen Blicken verfolgen die eigentlichen Köchinnen ihr Tun. Wer ist die „Neue“? Es ist Theresa. Eine ehemalige Schülerin, die (wie schon andere „Ehemalige“) zurückgekommen ist. Und doch schmeckt mir heute das Essen besonders gut, denn Theresa ist kein „Zivi“, sondern eine junge Frau, die von Geburt an mit Downsyndrom lebt und unsere erste Schülerin mit diesem Handicap an unserer Schule war. Mit ihr gingen wir unsere ersten zaghaften Schritte auf dem Weg zur Inklusion. Und eigentlich waren wir dabei die Lernenden. Es gelang Theresa, uns davon zu überzeugen, dass Teilhabe an dieser Welt so vielgestaltig aussieht...
Vieles msste noch erzählt werden: von Carolins Begeisterung beim
Fußballangebot; von Maria, die so zart und zerbrechlich wirkte und später bei den Paraolympics davon lief; von der tiefen Freundschaft zwischen Salome und Natascha, die ihren Anfang in diesem gemeinsamen Lernen hatte; von Anton, der fürr Mona in der Pause zur Gitarre griff, um mit ihr Kinderlieder zu singen; von Simon, der in jeder Pause auf seinen Freund Maxi wartet (oder umgekehrt)...
„Wenn du mich nicht hättest“ sagte mal ein gelähmtes Kind zu mir! Dieser Ausspruch hat sich mir tief eingeprägt. Puzzleteile eines Ganzen sind wir alle und ohne einander nicht vollständig.
Manchmal ist das „Puzzeln“ mühsam und wir wissen auch, dass wir noch weitere Schritte auf diesem Weg zu gehen haben. Aber: der Weg lohnt sich! Und so wollen wir auf ihm weiter gehen und jedem Kind mit Achtung und Vertrauen begegnen, wie es aus Montessoris Worten zu spüren ist: „Es (das Kind) ist wie ein Reisender im Leben, der das Neue um sich herum beobachtet, das sich ihm darbietet, und versucht, die unbekannte Sprache seiner Umgebung zu verstehen und spontan große Anstrengungen macht, um zu begreifen und nachzuahmen...
Wir sind die Fremdenführer dieser Reisenden, die in das Leben des menschlichen Denkens eintreten und ihnen helfen, keine Kraft und Zeit mit unnötigen Dingen zu vergeuden.“
Friederike Wulff-Wagenknecht
Stellvertretende Schulleiterin Montessori – Integrationsschule
Fragt man die Kinder zu ihrer Montessori – Integrationsschule, bekommt man meistens diese Antworten: „Heute war es schön!“ „Ich freue mich auf morgen.“ Morgen mache ich Rechenrahmen, Schreibschrift und die Beschreibung der Katze.“ (oder, oder, oder …) „Am liebsten? – In die Schule gehen!“ „Wann ist das Wochenende endlich vorbei?“ „Ich bin traurig. Es sind immer noch Ferien. Ich möchte endlich wieder in die Schule gehen!“
Schüler, die uns bereits verlassen haben und in der 5. Klasse einer weiterführenden Schule lernen, nutzen schulfreie Tage, um uns zu besuchen und in der „Freiarbeit“ zu lernen. Pünktlich 7.50 Uhr sind sie da.
Kann man sich als Pädagoge ein größeres Glück für das Lernen der Kinder vorstellen?
Diese Sequenzen sagen eigentlich schon alles über unser Schulkonzept und über dessen tragende Pädagogik – die Montessori – Pädagogik - .
Die Montessori – Integrationsschule/Grundschule wurde 1994 durch ihren Trägerverein, die Aktion Sonnenschein Thüringen e. V. gegründet. Sie ist eine staatlich anerkannte Ersatzschule.
Wesentlichstes Anliegen unserer Schule ist die Umsetzung einer inklusiven Bildung und Erziehung. Wir wollen eine Schule für alle Kinder sein!
Die Umsetzung des oben genannten Anliegens verwirklichen wir mit der Montessori - Pädagogik, weil diese in besonderer Weise das Repertoire zur Verwirklichung einer inklusiven Bildung und Erziehung bietet. Tragende Bestandteile sind dabei die Altersmischung der Klassen und Gruppen, die Unterrichtsform Freiarbeit, die „Vorbereitete Lernumgebung“ mit den
entsprechenden Montessori – Materialien in den Klassen, eine Leistungsbewertung ohne Zensuren und ein „neuer, anderer Pädagoge“.
Das Schulkonzept wird im interdisziplinären Verbund gemeinsam mit dem Sozialpädiatrischen Zentrum Erfurt des Helios – Klinikums, der Montessori - Integrative Kinderkrippe und der Montessori – Integrative Kindertagesstätte, ebenfalls in Trägerschaft der Aktion Sonnenschein
Thüringen e. V., umgesetzt.
Weitere wichtige Bestandteile bei der Umsetzung des Schulkonzeptes sind Musik, Künste, Fremdsprachen, Medienerziehung und andere vielfältige Angebote. Wir verstehen uns als „offene Schule“.
Die Schule ist eine Ganztagsschule. Täglich hat sie von 7.00 - 17.00 Uhr geöffnet.
Die 140 Kinder unserer Schule sind in sieben altersgemischten Klassen verteilt (6 – 10 Jahre).
Das sind die Mäuse, Spatzen, Füchse, Raupen, Bären, Igel und Bienen. Dazu gehören rund 30 Erwachsene (Pädagogik und Verwaltung).
Früh am Morgen beginnen die Kinder mit der Freiarbeit (siehe dazu den Beitrag in dieser Broschüre). Danach besuchen die Kinder den Fachunterricht. Nach dem Mittagessen verbringen die Kinder ihre Freizeit in verschiedenen vielfältigen Angeboten. Die Schule schließt täglich mit dem Späthort, 17.00 Uhr.
Meilensteine in der Entwicklung der Schule:
- Gründung der Schule 1994
- Einzug in das jetzige Schulgebäude im Paulinzeller Weg 12 1997
- Umbauarbeiten im Schulgebäude im Jahr 2000
- die Gestaltung des Außengeländes in den Jahren 2000 – 2002
- die Gründung des Schulfördervereins 2002
- die Begründung einer Schulpartnerschaft mit der Schule Nr. 60 in Lviv 2003
- der zehnjährige Schulgeburtstag 2004
- die staatliche Anerkennung der Schule 2006
- die Umgestaltung des Fachunterrichtes hin zur kompletten Altersmischung 2006 – 2008
- die Gründung einer Filialschule in Nohra 2007
- Erweiterung der Ganztagesgestaltung (sieben Klassen – sieben Erzieher/innen) 2008
- der Start eines vierjährigen Fortbildungsprojektes der Aktion Sonnenschein Thür. e. V. mit den Partnern aus Lviv und der Aktion Mensch e. V. mit großer Beteiligung der Schule 2008
- der Beginn des ersten Montessori – Diplomkurses mit der Deutschen Montessori Vereinigung 2009
- Modernisierung des Schulgebäudes über Mittel des Konjunkturpaketes II 2009 und 2010.
Wir laden alle Interessierten herzlich ein, sich über unsere Schule auf unserer Web – Site zu informieren: www.montessori-erfurt.de und uns zu besuchen zum „Tag der offenen Tür“ oder zur Hospitation in der Freiarbeit.
Wir freuen uns sehr, über jedes Kind, dass an der Montessori – Integrationsschule der Aktion Sonnenschein Thüringen e. V. lernen möchte.
Herzlich Willkommen!
Arwed Müller
Schulleiter der Montessori - Integrationsschule
Alles begann, wie oft solche Dinge beginnen:
ein erster Gedanke, zufällige Begegnungen, persönliche Wünsche, ein erkannter Bedarf und Interesse, viele Gespräche, ehrenamtliches Engagement, gefolgt von vielen Sitzungen und schließlich die Entscheidung:
Nohra wird zweiter Standort der Montessori- Integrationsschule der Aktion
Sonnenschein e.V.
Durch die Gründungsinitiative des Gemeinderates Nohra und des Vorstandes der Aktion Sonnenschein Th.ringen e. V. begann mit dem Schuljahr 2007/ 2008 der Schulbetrieb mit einer altergemischten Klasse in den Räumen des bereits bestehenden Montessori- Kinderhauses. An diesen 30. August 2007 erinnern sich die neun Hasenkinder, die als Zweitklässler die ersten beiden Schultage noch alleine verbrachten: "Unsere Tische und Stühle waren gerade einen Tag zuvor geliefert worden. Mit der ersten Schuleinführungsfeier am 1. August vermehrten wir uns auf 18 Hasen."
Im nächsten Schuljahr kam es dann schon zu einer Verwandlung einiger Hasen, denn eine neue Klasse entstand: die Schmetterlinge. Mit nunmehr 37 Schülern passten alle gerade noch in die oberste Etage des Kinderhauses, wo die Sanierungsarbeiten des zukünftigen Schulgebäudes hautnah begleitet werden konnten. Der Ausbau geschah durch engagierte Nohraer Handwerksbetriebe und mit Beginn des Schuljahres 2009/ 2010 zogen nunmehr drei Klassen, vermehrt durch die Eichhörnchenklasse, in das neue Gebäude.
Mit Begeisterung lernten die Schüler Prof. Dr. Hellbrügge persönlich kennen, da zur Schuleinweihungsfeier am 31. 8. 2009 die Schule nach ihm benannt wurde.
Im Juni 2010 verabschiedeten sich bereits die ersten Kinder an die
weiterführenden Schulen mit einer großen Feier.
Zum beginnenden Schuljahr 2010 / 2011 lernen nunmehr, erweitert durch die "Froschklasse" vier altersgemischte Klassen in Nohra.
In Zukunft soll die Schule Bestandteil eines Bildungsstandortes der Gemeinde Nohra sein, in der 120 Kinder, altergemischt mit und ohne Handicap, gemeinsam lernen.
Babett Weinschenk
Stellvertretende Schulleiterin der "Theodor Hellbrügge Schule Nohra"
Friederike Bachmann
Pädagogin an der "Theodor Hellbrügge Schule Nohra"